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2. Mein erstes Interview

Nach der Arbeit machen mein Freund und ich uns auf den Weg zu meinem ersten Interview für diese Arbeit. Mein Freund habe ich extra mitgenommen, damit er mich bei der Technik unterstützen kann. In meinen schwarzen Korb habe ich alle Sachen gepackt. Wir laden ihn in den Kofferraum. Um mich etwas frischzumachen, nehme ich meine Make-up-Sachen nach vorne. Wir tippen die Adresse, die wir von ihr bekommen haben, in das Navi ein. Ich schreibe ihr: «Guten Abend, Loredana 

Wir sind unterwegs zu dir. Laut Google Maps sollten wir ca. um 18:30 Uhr bei dir sein. Ich hoffe, dies ist in Ordnung.

Wir freuen uns und bis später“


Wir fahren auf der Autobahn, ich mache mich etwas fertig. Danach hole ich mein iPad raus und gehe die Fragen nochmal durch. Ich erzähle meinem Freund von meinen Recherchen und was ich schon herausgefunden habe. Je näher wir kommen, desto nervöser werde ich. Und dann einen Pfeil, der nach unserem Zielort abgeschrieben ist. Wir fahren an Wäldern vorbei, bis wir im Städtchen ankommen. Und dann sehen wir das Haus, wie von ihr beschrieben. Gleich um die Ecke parken wir in einer blauen Zone. Wir nehmen meinen schweren Korb aus dem Auto und die zwei Stative. Wir laufen zum besagten Haus und klingeln. Die Tür vor uns öffnet sich automatisch nur noch das Licht müssen wir in dem dunkelt Treppenhaus anschalten. Langsam laufen wir die Treppen hoch, ich voraus, mein Freund hinter mir. Dann sehen wir eine offene Tür und eine Frau, die uns anlacht und uns hereinbittet. Wir treffen auf ihre zwei Katzen, eine schmeichelt sich direkt an unsere Beine die zweite Katze behilft sicheren Abstand zu uns und behilft uns immer im Blick. Ich überreiche ihr eine Kleinigkeit als Dankeschön, bevor wir uns an den Aufbau der Technik machen. Dabei fällt mir auf, dass die Mikrofone im Auto geblieben sind. Loredana erklärt mir, dass ich ihren Hausschlüssel nehmen kann, dann muss ich nicht mehr klingeln. Ich laufe schnell zum Auto, denn draussen ist es am eindunkeln und die Temperatur sinkt merklich. Am Auto angekommen durchsuche ich den Kofferraum und finde zum Glück die Mikrophone ziemlich schnell. Ich laufe in einem zügigen Tempo von der blauen Zone zu dem Wohnblock. Angekommen an der Türe stehen schon alle Armhärchen von der Kälte. Ich drücke auf den Knopf am Schlüsselbund und die Tür öffnet sich automatisch. In der Wohnung zurück bauen wir alles fertig auf. Wir testen die Mikrofone, bis wir sicher sind, dass sie funktionieren. Unsere Handys sind auf den Stativen. Meine Kamera stelle ich auf der Kommode auf. Nun setzte ich mich auf den Stuhl gegenüber von ihr und startete das Interview. In den nächsten 1,5 h erzählt Loredana über ihre Lebensgeschichte. In der Zeit habe ich meine Interviewfragen gestellt, jedoch war ich so fokussiert auf die Geschichte, dass mein iPad mit allen Fragen egal war. Kurz wurden wir unterbrochen von einer Kollegin von Loredana. Wir nutzen die Chance, eine kurze Pause zu machen und die Kameras zu überprüfen. Loredana erzählt danach weiter. Nachdem ich alle Fragen stellen konnte, beenden wir die Videoaufnahmen. Die nächste Stunde reden wir mit Loredana über alles Mögliche. Wir packen langsam zusammen. Wir versorgen die Stative in den Säcken und räumen die Mikrofone zusammen. In der Zeit spielen die Katzen mit unseren Materialien und erkunden alles ganz genau. Schliesslich verabschieden wir uns von Loredana und laufen schnell Richtung Auto in der dunklen Nacht. Auf dem Heimweg reden wir über unsere Eindrücke. Wir beide sind stark beeindruckt von der Geschichte und wie Lebensfroh Loredana immer noch erscheint. Dies wird ein Interview sein welches ich mein ganzes Leben lang erinnern werde.



ree




 
 
 

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